Psychoanalyse und Psychotherapie

Mein Therapieangebot umfasst die nachfolgend beschriebenen Verfahren. Welche Therapieform für Sie die geeignete ist, entscheiden wir in einem persönlichen Gespräch. Dabei haben wir auch Gelegenheit, einander kennen zu lernen und festzustellen, ob wir uns eine gemeinsame Arbeit vorstellen können.

Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

Wenn Sie bisher mit Ihrem Leben gut zurechtgekommen sind, aber jetzt durch ein schwieriges Ereignis oder einen aktuellen Konflikt in eine psychische Krise geraten sind, kann die Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (TfP) für Sie die geeignete Therapieform sein. Diese kann als Kurzzeittherapie (12 bis 24 Sitzungen) oder als Langzeittherapie (bis 100 Sitzungen) durchgeführt werden.

In den Therapiesitzungen versuchen wir, mögliche Ursachen und Auslöser für Ihre Schwierigkeiten zu identifizieren und die für Sie typischen Reaktions- und Verhaltensmuster herauszuarbeiten. Hierzu werden regelmäßig stattfindende Termine (in der Regel einmal wöchentlich) vereinbart. Die Behandlungsdauer richtet sich nach dem Ziel der Therapie. Sie kann von wenigen Sitzungen bei einer Krisenintervention bis hin zu einer Dauer von zwei Jahren reichen, wenn umfassendere Konfliktthemen bearbeitet werden.

Ziel ist es, zu erkennen, weshalb Sie dazu neigen, in bestimmte Problemsituationen zu geraten. Das Wissen darüber erleichtert es, eigenes Handeln zu reflektieren und die unbewusste Wiederholung bestimmter Verhaltensmuster zu vermeiden.


Analytische Psychotherapie

Die Analytische Psychotherapie ist eine Anwendungsform der Psychoanalyse in der Krankenversorgung. Sie widmet sich grundlegender als die TfP den unbewussten Prozessen im Menschen – der komplexen, mehrschichtigen Innenwelt, den Vorstellungen, Wünschen, Phantasien und Widersprüchen. Wenn Sie erkennen, daß sich in Ihrem Leben immer wieder bestimmte Probleme und Konflikte wiederholen, dann ist eine Analytische Psychotherapie empfehlenswert.

Vor dem Hintergrund Ihrer Entwicklungsgeschichte und der Gestaltung Ihrer Beziehungen entwickelt sich ein prozesshaftes, psychoanalytisches Verstehen und Begreifen in der therapeutischen Arbeit. Da die Beziehungsarbeit zwischen AnalytikerIn und PatientIn im Zentrum der psychoanalytischen Therapie steht, kommt die PatientIn über einen Zeitraum von ca. drei Jahren, mindestens drei Mal wöchentlich zur Behandlung. Von allen heute praktizierten Psychotherapien ist die psychoanalytische Behandlung mit Abstand das anspruchsvollste Verfahren.

Analytische Gruppenpsychotherapie

Grundannahme der Gruppentherapie ist, dass alle seelischen Störungen und ihre Auswirkungen in psychosomatischen Erkrankungen, Ängsten, Depressionen oder immer wiederkehrenden Beziehungsproblemen ein Ergebnis von belastenden Erfahrungen sind, die der Einzelne nicht angemessen hat verarbeiten und integrieren können. Diese Kernkonflikte, die hinter den Symptomen liegen, zeigen sich auch im Umgang mit anderen GruppenteilnehmerInnen und können dort wahrgenommen und durchgearbeitet werden. Im Grunde genommen eignet sich für alle PatientInnen, die sich an die Praxis eines Psychotherapeuten wenden, eine Gruppentherapie.

Das heißt, das gesamte Spektrum der psychischen Erkrankungen kann mittels einer Gruppentherapie behandelt werden. Die therapeutische Gruppe ist dabei so etwas wie ein Spiegel, in dem der Einzelne seine eigenen Konflikte, Ängste und hilflose Lösungen besser wahrnehmen und damit auch verändern kann. Das Sich-Mitteilen in einer vertrauensvollen Gruppe wird zudem als enorm entlastend empfunden.

Soziale Ängste, z.B. vor einer Gruppe zu sprechen oder die Scheu, sich mit den Problemen anderer zu belasten, sprechen eher für die Aufnahme einer Gruppentherapie. Individuell kann es aber auch Gründe gegen eine Gruppentherapie geben. Dies wird in einem eingehenden Vorgespräch geklärt und richtet sich auch danach, ob es einen freien Platz in einer für Sie passenden Gruppe gibt.